British Gibraltar

Gibraltar ist bekannt für den Affenberg. Recht viel mehr wussten wir nicht über dieses Reiseziel.

Auch nicht, dass Gibraltar britische Enklave ist. Doch bereits ab dem ersten Schritt über die Grenze wird uns das unmittelbar klar. Wir verstehen wieder ALLES was so gesprochen wird. In feinstem British English. Es ist verrückt. Britische Sprache, Verkehrszeichen, Preise in Sterling. Völlig verrückt. Es gibt englische Pubs, full English Breakfast, Fish&Chips und sogar einen irischen Stadtteil.

Britain mitten in Spanien

Wir übernachten auf spanischem Grund, nahe der Grenze auf einem Wohnmobilstellplatz direkt am Hafen. Schön ist es hier. Angenehm der Wind, abends fast schon einen Ticken zu kühl.

Wohnmobilstellplatz direkt am Hafen

Abends nehmen wir den Bus ins Zentrum, sehen uns die Seilstation an, die auf den Affenberg hinauffährt. Nebenan werben die Kleinbusse mit Fahrten auf den Berg und zu den einzelnen Attraktionen. Günstig ist was anderes. Circa 150 Euro würde uns der Spaß kosten. Wir grübeln. Gehen erst mal in den botanischen Garten. Dort wartet ein Spielplatz. Wir unterhalten uns mit Einheimischen, natürlich in feinstem British English. Ja, es gibt Wanderwege. Wir müssen nicht lang überlegen. Wenn jemand zu Fuß unterwegs ist, dann wir! Das ging uns auf unseren Reisen schon oft so. Andere fahren Bus, Auto, etc. Wir laufen lieber. Heidi ist eine prima Läuferin. Schon mit drei Jahren ist sie mit uns etwa 20 Kilometer durch Rom marschiert. Pete wird getragen.

Am nächsten Morgen ist es Sonntag und wir sind früh unterwegs. Schon um halb acht, wo alle anderen Camper noch schlafen und es langsam heller wird, laufen wir los. Unser Weg führt uns durch die Stadt und immer bergauf durch die Gassen. Schließlich erreichen wir ein Gate. Der Wachmann winkt uns durch. Ohne Ticket 😎. Wir kommen zum Moorish Castle, welches einen tollen Ausblick bietet. Die ersten Affen sitzen bereits hier. Unterwegs treffen wir Leute, die hier oben wohnen und Sport treiben oder ihre Hunde ausführen. Von Touris keine Spur. So mögen wir das. Wir genießen die Aussicht und die Ruhe. Richtung Skywalk kommen uns langsam die ersten Touristen entgegen. Die Affen werden immer mutiger. Hier an der St Michel Cabin stibitzt einer ein Magnum aus der Eistruhe und vernascht die Leckerei frech auf dem Dach.

Die Windsor Bridge, eine Hängebrücke, die 2016 erst erbaut wurde, sorgt für etwas Nervenkitzel, als wir in 50 Metern Höhe über den Abgrund balancieren. Bergab nehmen wir die Devil’s gap steps. Insgesamt waren wir circa 15 Kilometer unterwegs und genießen mittags ein Full English Breakfast und Fish & Chips.

Den Affenberg in Gibraltar, The Rock, wie die Leute ihn hier nennen, gibt es also manchmal auch gratis. Wir können die Wanderung nur empfehlen. Bei morgens 21 Grad, war es für uns aber auch das ideale Wanderwetter.

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